Montag, 1. April 2013

Im Land der Kaffeebäume und Bananenstauden

Letztes Wochenende bin ich zum dritten mal nach Mbale gefahren, der drittgrößten Stadt Ugandas, die am Fuße des erloschenen Vulkans Mt. Elgon liegt.
Mein erster Besuch in die oestliche Bergregion fand mit Marie letztes Jahr im September statt um die Sipi Wasserfälle anzuschauen.
Das zweite mal war ich auf einer Hochzeit  des Onkels einer Freundin eingeladen.
Und jetzt zog es mich ein drittes mal ins fruchtbaren Vulkanland, da ich meiner fast Arbeitsstelle in  Bududa einen Besuch abstatten wollte.
Das bedeutete, erst eine sechstuendige Taxifahrt (eigentlich sind die laeppischen 100km in weniger als 3h zu schaffen aber ich hatte Pech mit einem halbleeren Matatu, dass ueberall anhielt) und dann von Mbale aus eine 40minuetige Motorradtaxifahrt auf steilen, unbefestigten Straßen und Nieselregen rauf auf den Berg.
Landschaftlich ist die Gegend überragend, denn im Unterschied zum flachen, trockenen und staubigen Teso wächst hier im Mugizu-Land durch die nährstoffreiche Vulkanerde fast alles, insbesondere Kaffee und die beliebte Kochbanana namens Matooke.
Etwas auserhalb des Distric-Centers Bududa befindet sich die CBO Hands of Action, die sich ebenfalls mit Women empowerment und incomegenerating Projects für Frauen befasst.
Die Sonne ist schon laengst untergegangen, als ich endlich erschoepft am Haus von Moses Mukobeh, dem Chef von Hands of Action, vom Motorrad steige. Ich werde warmherzig von dem kurzgewachsenen aber immer lachenden Mann begruesst, der fuer mich zum Abendessen erstmal ein Huhn schlachten laesst.
Moses hatte fuer mich extra alle Frauen zusammen getrommelt, aber durch meine Verspaetung mit dem Taxi muessen wir das Treffen auf den naechsten Morgen verschieben.
Obwohl die Frauen am Vortag vier Stunden umsonst auf mich gewartet haben, sind sie mir keinbisschen boese und freuen sich riesig ueber den Besuch.
Das Treffen ist sehr interessant. Ich stelle die Projekte der Mothers Union vor und lasse mir von der Arbeit der einzelnen Frauen von Hands of Action berichten, die mit aehnlichen Schwierigkeiten zu kaempfen haben, wie wir: kein Absatzmarkt fuer die Produkte.
Insgesamt ein schoener Austausch, sodass man mich fast nicht mehr gehen lassen will ;-)
Trotz der sehr freundlichen Aufnahme und der schönen, aber doerflichen Umgebung bin ich froh in der Stadt Soroti gelandet zu sein, bei gutem Handy- und Internetempfang und elektrischer Beleuchtung!

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